Das Verbundprojekt „Trusted Blockchains for the Open, Intelligent Energy Grid of the Future“ (tbiEnergy) erforscht die Umsetzung eines Blockchain-gestützten, dezentralen Energiehandels für Endverbraucher.
Um den Besonderheiten des deutschen Energiemarktes gerecht zu werden, müssen neue Blockchain-Lösungen entwickelt werden, da die derzeitigen Lösungen nicht ausreichen. Das Projekt legt großen Wert auf ein robustes Hardware-Sicherheitsmodell in Verbindung mit dem Smart-Meter-Gateway. Der Einsatz der kryptografischen Blockchain-Technologie in Verbindung mit hardwaregesicherten IoT-Geräten oder Smart-Meter-Gateways soll Eingriffe Dritter in das System verhindern.
- Name: tbiEnergy
- Laufzeit: Juni 2020 – Juni 2023
- Projektpartner:
- ARXUM GmbH
- devolo AG
- Infineon Technologies AG
- SWT Stadtwerke Trier
- HSB Hochschule Bremen
- Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Das Hauptziel von tbiEnergy ist es, zu zeigen, wie selbst Kleinstproduzenten einen unkomplizierten, lokalisierten Energiehandel betreiben können. Unter Verwendung des Mehrwertdienstmodells des Smart-Meter-Gateways können Nutzer die Blockchain-Technologie und „intelligente Verträge“ nutzen, um virtuelle Güter und Dienstleistungen lokal zu vermarkten. Ein einfaches Beispiel ist die Verteilung von Energie aus Solarzellen an nahe gelegene Nachbarschaften.
Dies lässt sich jedoch auf kompliziertere Szenarien ausdehnen, die unter anderem Energiespeicher, Flexibilitätsmechanismen wie Wärmepumpen und Warmwasserspeicher umfassen können.
ARXUM erforscht zusammen mit seinen Konsortialpartnern eine optimale Infrastruktur, die es Blockchain-Systemen ermöglicht, im Energiesektor zu skalieren und produktiv zu arbeiten. Die Stadtwerke Trier steuern reale Daten aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bei, um die besonderen Herausforderungen des Energiemarktes unter realen Bedingungen zu untersuchen. ARXUM hat die Aufgabe, eine Blockchain-basierte Infrastruktur aufzubauen und diese auf den realen Betrieb zuzuschneiden, um die Abrechnung mit den Kunden und den Datenaustausch zwischen KMUs und Energieversorgern zu erleichtern. Die Durchführung der Bedrohungsanalyse fällt in den Zuständigkeitsbereich der Hochschule Bremen, einem wichtigen Projektpartner.
Das Projekt tbiEnergy entstand aus dem Bedürfnis heraus, den lokalen Energiehandel zu revolutionieren. Traditionelle zentralisierte Systeme stellen kleine Energieerzeuger vor die Herausforderung, ihre überschüssige Energie effizient zu verkaufen. Darüber hinaus führt der Anstieg der erneuerbaren Energiequellen zu einer Komplexität, die die derzeitigen Systeme nur schwer bewältigen können.
Angesichts des Potenzials der Blockchain-Technologie, Sektoren, einschließlich des Energiemarktes, zu verändern, zielt das Projekt darauf ab, diese Technologie zu nutzen und gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse des deutschen Energiemarktes zu erfüllen. Die Zunahme von IoT-Geräten und intelligenten Zählern erfordert auch ein System mit strengen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Cyber-Bedrohungen. Daher konzentriert sich tbiEnergy auf die Schaffung einer sicheren und effizienten Plattform für den lokalen Energiehandel, die auch Kleinsterzeuger unterstützt.
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