MARS (Manufacturing Architecture for Resilience and Sustainability), eine bahnbrechende Initiative unter der Leitung der Europäischen Union, entstand aus den Herausforderungen, die durch die COVID-Krise, insbesondere im Bereich der Lieferketten, zutage traten. Das Projekt zielt darauf ab, ein industrielles Produktionssystem zu schaffen, das die logistischen Herausforderungen meistert und gleichzeitig eine widerstandsfähige und nachhaltige Architektur mit innovativen Produktionsmethoden verbindet.
MARS soll einen Paradigmenwechsel im Fertigungssektor herbeiführen, indem es eine noch nie dagewesene Flexibilität fördert, ohne Produktanforderungen, Qualitätsstandards oder Nachhaltigkeitsverpflichtungen zu beeinträchtigen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie KI, IoT, Cloud- und Edge-Computing soll eine hochgradig anpassungsfähige, dynamische Fertigungslandschaft entstehen, die die Agilität und Reaktionsfähigkeit der Hersteller auf Angebots- und Nachfrageschwankungen stärkt. Dieser vielseitige Ansatz umfasst alle Facetten der Fertigung und bildet ein vernetztes und intelligentes Ökosystem, das sich nahtlos in die Lieferkette einfügt und die Überwachung und Steuerung in Echtzeit fördert.
Das MARS-Projekt ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu mehr Flexibilität, Individualisierung, Kosteneffizienz und letztlich zu einer höheren Kundenzufriedenheit im Fertigungssektor.
- Name: MARS
- Projektstart: 1. Januar 2023
- Partner: 13 Partner aus 8 europäischen Ländern
- Finanziert durch: Die Europäische Union
- Projekt-Website: MARS
MARS beabsichtigt, fortschrittliche Innovationen zu nutzen, die in der KI-zentrierten digitalen Fertigung verwurzelt sind, einschließlich digitaler Zwillinge und datengesteuerter Produktionsprozesse. Diese hochentwickelten Technologien versetzen Hersteller in die Lage, Produktionsabläufe zu simulieren und zu optimieren, Testzeiten und -kosten zu verkürzen, die Produktqualität zu verbessern und Verschwendung zu vermeiden.
In dem Bestreben, eine besonders anpassungsfähige und dynamische Fertigungslandschaft zu schaffen, die in der Lage ist, schnell auf Nachfrage- und Angebotsveränderungen zu reagieren, setzt sich MARS für die Bereitstellung dieser transformativen Technologien für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein. Es wird erwartet, dass dieses Engagement die Gesamtproduktivität und -effizienz des verarbeitenden Sektors erheblich steigern wird.
Darüber hinaus ist MARS bestrebt, die Abhängigkeit von Niedriglohnländern bei der Produktion zu verringern, und setzt sich stattdessen für ein Netz europäischer KMU ein, die sich an die Plattform anschließen können, um die Auftragsnachfrage zu erfüllen. Diese Strategie fördert die Verteilung der Großserienproduktion auf verschiedene KMU auf europäischer Ebene und damit ein ausgewogeneres und widerstandsfähigeres Produktionsökosystem.
Traditionelle Fertigungsmethoden, einschließlich der schlanken Fertigung, reichen nicht mehr aus, um die steigende Nachfrage nach erhöhter industrieller Widerstandsfähigkeit auf dem heutigen schnelllebigen und sich ständig weiterentwickelnden Markt zu befriedigen. Obwohl einige europäische KMU des verarbeitenden Gewerbes in ihren jeweiligen Bereichen weltweit führend sind, sind sie zunehmend von einem Mangel an technischer Innovation und Lieferkettenkrisen bedroht.
Darüber hinaus unterstreicht die Diskrepanz zwischen der Widerstandsfähigkeit von Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad und solchen mit geringerem Digitalisierungsgrad die Notwendigkeit, sich digitale Technologien anzueignen. Angesichts der unsicheren Zeiten hat sich die Fähigkeit der Hersteller, schnelle Entscheidungen zu treffen, als kritischer Faktor erwiesen, der die Notwendigkeit unterstreicht, die Entscheidungsprozesse zu optimieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu erhalten.
Das MARS-Konsortium besteht aus 13 Projektpartnern aus 8 verschiedenen europäischen Ländern, die Fachwissen aus Hochschulen, Industrie und Forschungseinrichtungen zusammenbringen. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Partnern will MARS ein europaweites Netzwerk von Herstellern, Zulieferern und Interessenvertretern schaffen, das die Entwicklung und Einführung innovativer Technologien und Verfahren in der gesamten Fertigungsindustrie fördert. Mit diesem kooperativen Ansatz will MARS zu einer nachhaltigeren und wettbewerbsfähigeren Fertigungsindustrie in Europa und darüber hinaus beitragen.
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Dive deeper into the transformative potential of the MARS project by visiting their official website. There you'll find comprehensive insights, progress updates, and more about how MARS is reshaping the manufacturing industry.