Künstliche Intelligenz zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung: Im Forschungsprojekt REIF – das für Resource-efficient, Economic, and Intelligent Foodchain steht – werden die Potenziale der Künstlichen Intelligenz (KI) erforscht, um die Planungs- und Steuerungsmöglichkeiten innerhalb der Wertschöpfungskette der Lebensmittelindustrie zu verbessern. Vorrangiges Ziel dieser Forschungsinitiative ist der Aufbau eines KI-Ökosystems, das Akteure auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette einbindet und durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine umfassende und nachhaltige Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ermöglicht.
- Projektname: REIF
- Laufzeit: April 2019 – April 2023
- Konsortialpartner:
- Assoziierter Partner:
- Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- Projekt-Website: REIF
Das übergreifende Ziel ist es, Potenziale zu identifizieren und innovative Ansätze auf Basis von KI für adaptive Wertschöpfungsnetzwerke zu konzipieren. Im Rahmen des REIF-Ansatzes wird ein Wertschöpfungsnetzwerk für die Lebensmittelindustrie als KI-Ökosystem konzipiert und nutzbar gemacht. Dieser kombinierte Ansatz führt zu zahlreichen Synergien, von denen die KI-Forschung, die Lebensmittelindustrie und die Gesellschaft insgesamt profitieren.
Die Lebensmittelindustrie generiert aufgrund strenger regulatorischer Vorgaben überdurchschnittlich viele Daten, die die „Nahrung“ für jeden KI-Ansatz bilden. Gleichzeitig hat die Entwicklung der Wertschöpfungskette in der Lebensmittelbranche eine vorübergehende Sättigung erreicht, die nur durch disruptive Ansätze, wie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, überwunden werden kann. Daher steht die aktive Nutzung von KI-Methoden durch die beteiligten Partner in der Umsetzungsphase im Mittelpunkt dieses Projekts. Analog zum maschinellen Lernen werden durch diese Anwendung fortlaufend Erkenntnisse generiert und multipliziert, wobei diese Wissensbasis zur Optimierung von Prozessen genutzt wird.
Die Planung und Vorbereitung einer Struktur und eines Netzwerks für diesen Ansatz sollte ein wesentlicher Bestandteil der Wettbewerbsphase sein.
In Deutschland werden jedes Jahr Millionen von Tonnen Lebensmittel verschwendet, die aus verschiedenen Gründen für den Verzehr ungeeignet sind. Studien zeigen, dass ein erheblicher Teil, etwa 60 % oder 11 Millionen Tonnen, dieser Lebensmittelabfälle während des Herstellungsprozesses innerhalb der Wertschöpfungskette entsteht.
Die Komplexität der Lebensmittelbranche – die strengen Anforderungen an die Produktsicherheit, die Unvorhersehbarkeit der Landwirtschaft, die unzähligen produktspezifischen Unwägbarkeiten bei der Lebensmittelverarbeitung, die erheblichen Nachfrageschwankungen und der Trend zu personalisierten Produkten auch im Lebensmittelbereich – haben diese offensichtlichen Defizite nicht ausgleichen können. Dieses komplexe Geflecht von Faktoren hat in der Vergangenheit die Bemühungen um eine Verringerung der jährlich anfallenden erheblichen Abfallmenge behindert.
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