FAQ – Häufige gestellte Fragen

  • Was ist der Connectivity Agent?
    Der Connectivity Agent ist eine Stück Software, die vor Ort oder in der Cloud Ihres Unternehmens installiert wird. Er verbindet lokale oder externe Datenquellen (z.B. Dateisysteme, Datenbanken, ERP- und MES-Systeme, etc.) über REST API mit der Blockchain der ARXUM® Suite. Technisch gesehen beobachtet der Connectivity Agent die eingesetzten Module der ARXUM® Suite und leitet Anfragen an die jeweiligen Smart Contracts, an Ihre IT-Infrastruktur und umgekehrt weiter.
  • Was ist in der ARXUM® Suite enthalten?

    Die ARXUM® Suite ist die erste schlüsselfertige Supply-Chain-Lösung, die eine 100 % revisionssichere und vollautomatisierte unternehmensübergreifende Verarbeitung von Informationen in Ihrer Lieferkette ermöglicht. Basierend auf einem gemeinsamen Backend bietet die ARXUM® Suite vorgefertigte Plug-and-Play-Module für Ihre Supply-Chain-Anwendungen.

    Die folgenden Komponenten sind Bestandteil der ARXUM® Suite:

    • Weboberfläche zur einfachen Verwaltung Ihrer ARXUM® Suite Module
    • Bis zu 4 ARXUM® Suite Module (Tracking, Tracing, Transfer and Tokenizing)
    • Vordefinierte Smart Contracts pro Modul für die Ausführung Ihrer Dienstleistungen / Anwendungsfälle
    • Connectivity Agent zur Verbindung der IT-Infrastruktur mit der ARXUM® Suite
    • Benutzerverwaltungssystem zur Zugriffssteuerung. Eine Anbindung an einen externen Identitätsprovider ist möglich.
    • Zugang zu einem Block-Explorer-Dienst, zur Überwachung und Überprüfung der ARXUM® Suite Transaktionen und Smart Contracts.
  • Was ist der Zweck des Tracking-Moduls?

    Der Zweck des Tracking-Moduls besteht darin, Echtzeitinformationen über relevante Ereignisse entlang einer Lieferkette darzustellen.

    Verfolgen Sie ein Objekt entlang eines vordefinierten Prozesspfades. Erhalten Sie Echtzeitinformationen darüber, WER der aktuelle Besitzer eines Objekts (materiell oder virtuell) ist und WO es sich gerade befindet. Durch sichere und unveränderliche Informationsspeicherung werden alle Schritte, Pfade und Zustandsübergänge entlang der Verfolgungskette visualisiert (z.B. WER, WANN und unter WELCHENBedingungen hat sich der Zustand des Objekts geändert).

  • Was ist der Zweck des Traceability-Moduls?

    Der Zweck des Traceability-Moduls besteht darin, eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten und Teilkomponenten innerhalb einer Lieferkette zu ermöglichen.

    Behalten Sie bei komplexen, mehrstufigen Produktionen und Lieferkettenprozessen jederzeit den Überblick, unabhängig von Ihrem Industriesektor. Durch die Rückverfolgung des Endprodukts sehen Sie stets, welche Komponenten, Teile oder Bestandteile eingebaut oder verwendet wurden.

     

  • Was ist der Zweck des Transfer-Moduls?

    Der Zweck des Transfer-Moduls besteht darin, den Datenaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg vollständig zu automatisieren. Dabei werden Dateien oder Daten aus internen Datenquellen (ERP, MES, CAQ, DBMS) den berechtigten Empfängern sicher zur Verfügung gestellt. Ihre Daten bleiben bis zum Abruf sicher in Ihrem eigenen IT-System gespeichert. Smart Contracts innerhalb des ARXUM® Transfer-Moduls setzen von Ihnen definierte Geschäftsregeln um, nach denen Daten übertragen & abgerufen werden dürfen. Es können verschiedene Bedingungen und Geschäftsregeln programmiert werden und der Dateneigentümer behält durch kryptographische Zugriffsschlüssel die volle Kontrolle und Hoheit seiner eigenen Daten. Bitte beachten Sie, dass die übertragenen Daten niemals auf der Blockchain der ARXUM®Suite gespeichert werden.

     

  • Was ist der Zweck des Tokenizing-Moduls?

    Der Zweck des Tokenizing-Moduls ist die sichere Digitalisierung von physischen Objekten.
    Digitalisieren Sie beliebige Vermögenswerte, wie z.B. produzierte Materialien, Produkte, Maschinen oder auch immaterielle Vermögenswerte wie Stunden, Ereignisse und Fehler zu digitalen Assets, den sogenannten Token. Token und Werte werden entlang digitaler Speicherorte und Eigentümer verfolgt. Smart Contracts definieren Berechtigungen und Bedingungen für die Erstellung, Übertragung und Löschung der digitalen Vermögenswerte. Auf diese Weise kann bestimmt werden, WIE VIELE (Token) sich an WELCHEM digitalen Speicherort zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden. Daraus lassen sich unveränderliche Zertifikate des Materials erstellen.

  • Was sind Smart Contracts?

    Smart Contracts sind programmierte, selbstausführende Skripte, die nativ in einer Blockchain eingesetzt werden und dort als solche gespeichert sind. Sie setzen Bedingungen (ähnlich wie „Wenn…dann…sonst“) um und können beliebige Automatisierungscodes ausführen. Außerdem erlauben sie es, vertrauenswürdige Transaktionen und Vereinbarungen zwischen verschiedenen Parteien durchzuführen und speichern diese  nachvollziehbar, transparent und irreversibel in der Blockchain. Die eigenen Prozess- und Produktdaten werden dabei nicht in der Blockchain abgelegt. Der Inhaber eines Smart-Contracts ist in der Lage die volle Rückverfolgbarkeit aller jemals vorgenommenen Änderungen einzusehen (z.B. an programmierten Bedingungen).

  • Wie funktioniert eine Blockchain?

    Die Blockchain-Technologie ermöglicht es, Informationen mit Hilfe einer dezentralen Datenbank manipulationssicher mit vielen Teilnehmern auszutauschen. Das Datenspeichernetz wird auch als Distributed-Ledger-Technologie bezeichnet. In einem Peer-to-Peer-Netzwerk werden Daten auf vielen Knoten (Cloud und/oder separaten Rechnern) gespeichert, wobei jeder neue Knoten über eine vollständige Kopie der Blockchain verfügt. Ein kryptographischer Konsens-Algorithmus synchronisiert alle Knoten und stellt sicher, dass nur eine einzige Version des Zustands („die wahren Daten“) existiert.

    Weitere Informationen über Blockchain finden Sie hier:

    Einfach: https://en.wikipedia.org/wiki/Blockchain

    Ausführlich: https://blockgeeks.com/guides/what-is-blockchain-technology/

  • Was ist IPFS?

    Das Inter Planetary File System (IPFS) ist ein Peer-to-Peer-Netzwerk und -Protokoll zur Speicherung und gemeinsamen Nutzung von Daten in einem verteilten Dateisystem und ist ähnlich wie eine Blockchain organisiert. Die Speicherung von Daten auf einem IPFS-Cluster liefert einen eindeutigen Hash der Daten als ihre Kennung, das Konzept ist bekannt als „Referenz nach Inhalt“. IPFS ist eine ideale Speicherlösung für Blockchain-Anwendungen.

    Weitere Informationen zu IPFS finden Sie hier:

    Einfach: https://en.wikipedia.org/wiki/InterPlanetary_File_System

    Ausführlich: https://docs.ipfs.io/introduction/overview/

  • Werden meine Daten in der Blockchain gespeichert?

    Auf der ARXUM® Blockchain Infrastruktur werden keine Produkt- oder Produktionsdaten (z.B. Prozess- oder Produktdaten Ihrer Lieferkette) gespeichert. Auf der ARXUM® Blockchain Infrastruktur werden nur die notwendigen Smart Contracts einschließlich der durchgeführten Transaktionen gespeichert. On-Chain-Daten können sich auf Ihre Supply-Chain-Ereignisse mit Referenzen auf Daten erstrecken, die Sie sicher in Ihren internen Datenbanken speichern können.

  • Welche Blockchain verwendet ARXUM®?

    Derzeit verwendet ARXUM® die EOSIO-Blockchain-Technologie in der Version 1.8.6 (Stand Juni 2020), die auf der privaten Cloud-Infrastruktur von ARXUM® läuft. Wir haben die EOS Blockchain um zusätzliche Komponenten erweitert, die in industriellen Supply-Chain-Anwendungen benötigt werden, wie z.B. eine Benutzerverwaltung, einen dedizierten IPFS-Cluster und einen Block-Explorer.

    Weitere Informationen zur EOS Blockchain finden Sie hier:

    EOS Website: https://eos.io

    GitHub: https://github.com/EOSIO

  • Wie ist die Performance z.B. Transaktionen / Sekunde?

    Zurzeit kann die EOS Blockchain über 4.000 Transaktionen pro Sekunde ausführen. (Stand 2019) Da diese sich jedoch täglich weiterentwickelt wird, steigt diese Zahl weiter.

    Zum Vergleich: Zu Spitzenzeiten führt VISA etwa 2.000 Transaktionen pro Sekunde aus.

  • Wie skalierbar ist die ARXUM® Suite?

    ARXUM® arbeitet mit dem hochskalierbaren EOSIO Technologiestack und passt die Infrastruktur ständig an die geforderten Bedingungen an. Die Skalierung erfolgt in kürzester Zeit, da die ARXUM® Suite vollständig auf einer Cloud-Infrastruktur basiert, die kurzfristig und nach Bedarf angepasst werden kann. Abhängig von den globalen geografischen Anforderungen, von der Anzahl der versendeten Transaktionen oder von der Komplexität Ihres Smart Contracts Codes, kann die ARXUM® Suite auf höchstwahrscheinlich jede Bedingung hyperskaliert werden.

  • Werden andere Unternehmen direkten Zugang zu meiner Datenbank erhalten?

    Obwohl das ARXUM® Transfer Modul den unternehmensübergreifenden Datenaustausch vollständig automatisiert, erhält kein anderes Unternehmen direkten Zugriff auf Ihre Datenbank! Alle Datenzugriffsanfragen werden über den Smart Contract des ARXUM®-Transfermoduls abgewickelt. Der Connectivity Agent stellt eine Verbindung zwischen Ihrem IT-System und den Smart Contracts der ARXUM® Suite her. Ein Antrag auf Datenzugriff wird nicht an Ihre IT gesendet, sondern über den Smart Contract abgewickelt. Die angeforderten Daten werden über einen separaten Kanal (z.B. IPFS) an den Anfragenden übermittelt. Tatsächlich benötigen die Dienste der ARXUM® Suite für eine Übertragung nicht unbedingt den vollen Zugriff auf Ihre Daten!

  • Werde ich einen Port in meiner Firewall öffnen müssen, um externen Partnern Zugang zu gewähren?

    Für eine Verbindung von außen müssen Sie keine Firewall-Ports öffnen. Sie müssen lediglich dem Connectivity Agent den Zugriff auf das ARXUM® Blockchain Netzwerk erlauben. Danach läuft der Datentransfer immer von intern nach extern. Kein externer Partner kann direkt auf Ihre Datenbanken zugreifen. Die externen Partner stellen einen Datenzugriffsantrag an Ihren ARXUM® Smart Contract. Sind alle Ihre definierten Regeln erfüllt, zieht der Connectivity Agent die Datenanforderung aus den Smart Contracts in Ihr IT-System.

     

  • Kann ich meinen eigenen IPFS-Cluster betreiben?

    Ja! ARXUM® betreibt einen eigenen IPFS-Cluster, der für verschiedene Module der ARXUM® Suite genutzt werden kann. Wenn Sie jedoch einen eigenen IPFS-Cluster integrieren möchten, ist dies jederzeit möglich. ARXUM® kann einen kundenspezifischen IPFS-Cluster erstellen, der für Sie verwaltet werden kann, oder Sie können das Management selbst übernehmen.